Oscar Wilde: Der selbstsüchtige Riese

Oscar Wilde: Der selbstsüchtige Riese

In Oscar Wildes Kurzgeschichte Der selbstsüchtige Riese aus dem Jahr 1888 kehrt ein Riese nach Hause zurück und stellt fest, dass Kinder seinen Garten als Spielplatz benutzen, vertreibt sie und baut eine Mauer, um sie fernzuhalten. Ohne die Kinder liegt der Garten in einem ewigen Winter und ist des Lebens und der Freude beraubt. Eines Tages betritt ein geheimnisvolles Kind den Garten. Der Riese, der die Traurigkeit der Kinder sieht, ist gerührt und beschließt, die Mauer einzureißen, damit die Kinder zurückkehren können und mit ihnen der Frühling. Die Geschichte ist eine Reflexion über Egoismus, Freundlichkeit und die erlösende Kraft der Liebe und kindlichen Unschuld.

Oscar Wilde: Die Nachtigall und die Rose

Oscar Wilde: Die Nachtigall und die Rose. Zusammenfassung und Analyse

In Oscar Wildes märchenhafter Erzählung „Die Nachtigall und die Rose“ verflechten sich die Schicksale eines verliebten Studenten, einer materialistisch gesinnten Professorstochter und einer selbstlosen Nachtigall. Der Student benötigt eine rote Rose, um die Gunst seiner Angebeteten auf einem Ball zu gewinnen. Als die Nachtigall von seiner Not erfährt, beschließt sie, ihm zu helfen – auch wenn dies bedeutet, ihr eigenes Leben zu opfern. In einem nächtlichen Ritual presst sie sich gegen den Dorn eines Rosenstrauchs und erschafft durch ihren Gesang und ihr Herzblut eine perfekte rote Rose. Doch ihr Opfer erweist sich als vergeblich: Die Professorstochter weist sowohl die Rose als auch den Studenten ab, da sie die Juwelen eines reicheren Verehrers vorzieht. Ernüchtert kehrt der Student zu seinen philosophischen Studien zurück, ohne je von dem tragischen Opfer der Nachtigall erfahren zu haben.